Das SmartHome schützen vor Hackerangriffen und Cyberkriminalität
Smarte Technik im eigenen Haus macht unser Leben bequemer. Viele Handgriffe im Haushalt übernehmen heute intelligent vernetzte Geräte und erledigen sie für uns automatisch. Dafür werden die Geräte einfach per WLAN übers Internet verbunden. Und genau da kommt die IT-Sicherheit eines SmartHomes ins Spiel. Erfahren Sie hier, mit welchen einfachen Schutzmaßnahmen Sie Ihre IT-Sicherheit verbessern können.
Die neue smarte Realität macht unser Leben einfach schön: Morgens werden Sie von Ihrer Lieblingsmusik geweckt. Währenddessen fahren die Rollos schon hoch und das erste Sonnenlicht strahlt ins Zimmer. Was für ein schöner Sommertag. Langsam dringt der Duft von dem frisch aufgebrühten Kaffee zu Ihnen und lädt Sie sanft ein, den Tag zu beginnen. Bevor Sie zur Arbeit fahren, laden Sie noch schnell das Rezept fürs Abendessen auf die Küchenmaschine. Und in der Garage steht Ihr Elektro-Auto startklar mit gefüllter Batterie, die sich über Nacht mit Strom aus Ihrer Photovoltaik-Anlage aufgeladen hat. Schnell das Verkehrsaufkommen und Staus gecheckt, planen Sie den schnellsten Weg zur Arbeit. Und nach Verlassen Ihres Hauses stellen sich alle smarten Geräte ab, die nicht benötigt werden. Türen und Fenster verschließen sich und die Alarmanlage geht an, sodass nur noch Personen mit Zugangsberechtigung in Ihr Haus kommen.
Jedoch birgt unsere schöne smarte Welt auch Sicherheitsrisiken
Eigentlich ist unsere intelligente Welt perfekt. Allerdings bergen neuen Technologien und die Vernetzung auch Risiken, dich nicht zu unterschätzen sind. Denn alles, was Sie persönlich in Ihrem SmartHome steuern und regeln können, können Hacker auch - wenn es Sicherheitsmängel oder Sicherheitslücken gibt. Über eine einfache IP-Kamera können Kriminelle detaillierte Einblicke in Ihr Privatleben nehmen. Mit dem Ausspähen durch Bild und Ton lässt sich leicht der ideale Zeitpunkt für einen Einbruch ermitteln. Weitere Cyberangriffe können sogar die Ermittlung von Passwörtern im WLAN-Netzwerk mit sich führen.
So steigern Sie die IT-Sicherheit im eigenen SmartHome
Die Sicherheitsversprechen der Hersteller von intelligenten Geräten in einem SmartHome sind grundsätzlich schon einmal gut. Doch können Sie mit unseren Tipps Ihr smartes Zuhause zusätzlich gegen Datendiebstahl, Spionage und andere Cyber-Angriffe schützen.
#7 Tipps für ein sicheres SmartHome
#1 Sicherheitsfragen bei Kauf klären
Prüfen Sie bei Kauf eines neuen Gerätes, ob eine verschlüsselte Kommunikation aktiviert werden kann. Hinterfragen Sie, welche Daten an den Hersteller übermittelt werden, wie diese verarbeitet werden und wo die Herstellerserver stehen. Auch gibt es verschiedene Sicherheitszertifikate, wie z. B. das TÜV Trust IT-Zertifikat oder das Siegel "VDE Informationssicherheit geprüft" vom Verband der Elektrotechnik (VDE).
#2 Firmware aktuell halten mit Updates
Erkundigen Sie sich bei Kauf eines Gerätes, ob auch langfristig Sicherheits-Updates zur Verfügung gestellt werden. Das betrifft alle Geräte in einem SmartHome und dazu gehören insbesondere auch Router, aber auch die entsprechenden Apps sowie Ihr Smartphone. Mit Software-Aktualisierungen bieten Hersteller eine Optimierung des Funktionsumfangs. Was für die IT-Sicherheit wesentlich ist: Mit den Updates werden auch aktuelle Sicherheitslücken geschlossen.
#3 Sichere Passwörter verwenden
IoT-Geräte für ein SmartHome werden mit voreingestellten Standard-Passwörtern des Herstellers ausgeliefert. Diese sollten vor Inbetriebnahme der Geräte geändert werden. Dafür sollten sichere Passwörter verwendet werden, die Sonderzeichen, Zahlen und Groß-/Kleinschreibung enthalten. Dies gilt auch für den Router. Und das WLAN-Passwort sollte ebenfalls personalisiert werden durch ein sicheres Passwort.
#4 Router absichern und Verschlüsselungen verwenden
Sichern Sie Ihren Router mit einer Firewall und halten Sie diese mit Updates aktuell sowie die Firmware. Wenn der Router für die Datenübertragung per WLAN im SmartHome verwendet wird, dann sollte diese unbedingt verschlüsselt erfolgen. Hier wird der Standard WPA2 von Sicherheitsfachleuten empfohlen. Auch sollten Sie die Funktion „Universal Plug and Play“ (UPnP) an Ihrem Router deaktivieren.
#5 Separates Netzwerk einrichten
Wenn Sie IoT-Geräte über WLAN Ihres Routers vernetzen, dann erstellen Sie am besten ein separates Heimnetzwerk für die SmartHome-Geräte. So verbinden sich die Geräte über ein eigenes Netzwerk mit dem Internet und Sie stellen sicher, dass Ihre persönlichen Daten von Ihrem PC nicht einem Hacker zum Opfer fallen. Das können Sie sehr einfach durch die Einrichtung eines Gast-WLANs erreichen.
#6 Datenfreigaben genau prüfen
Dies gilt besonders, wenn Sie Ihr intelligentes Zuhause über Ihr Smartphone steuern. Häufig werden beim Installieren neuer Apps Freigaben und Zugriffe gefordert. Damit geben Sie Ihre persönlichen Daten freiwillig raus. Auch ist das Einrichten eines eigenen Netzwerks nur für Gäste empfehlenswert. In diesem separaten Netzwerk bewegen sich Ihre Bekannten und Freunde. Damit stellen Sie sicher, dass keine Zugangsdaten Ihr SmartHome verlassen zu einem WLAN-Netz, in dem weitere smarte Geräte eingebunden sind.
#7 Internetzugang checken und beschränken
Entscheiden Sie, welche IoT-Geräte Ihres SmartHomes Sie mit dem Internet verbinden möchten. Nicht für jedes Gerät brauchen Sie diese Anbindung, um die Funktionen des Gerätes nutzen zu können. Wenn eine Steuerung aus der Ferne nicht notwendig ist, dann reicht die Einbindung in das heimische Netzwerk aus. Wie bereits zuvor beschrieben, sollten Sie die häufig voreingestellte Funktion „Universal Plug and Play“ (UPnP) auch an Ihren SmartHome-Geräten deaktivieren.
Sorgenfrei und sicher im SmartHome leben
Nutzen Sie für die Installation und Einrichtung Ihres SmartHomes vor allem in Hinsicht auf sicherheitsrelevante Aspekte kompetente Fachhandwerker vor Ort. Dafür steht Ihnen unsere interaktive Lebensräume-Fachpartnersuche zur Verfügung. Finden Sie jetzt gleich den passenden Handwerker-Fachbetrieb in Ihrer Nähe.