Tipps zum Heizkosten sparen
Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks vom Profi lassen sich zusätzlich Heizkosten sparen. Wenn man bedenkt, dass rund zwei Drittel des persönlichen Haushaltsbudgets allein fürs Heizen ausgegeben wird, lohnt es sich, sein persönliches Heizverhalten einmal unter die Lupe zu nehmen. Heizkosten sparen bedeutet nicht nur für die private Haushaltskasse einen Gewinn. Auch die Umwelt profitiert. Denn laut dem Umweltbundesamt entspricht der Energieverbrauch für das Heizen 28 % des Gesamtverbrauchs – und dass nur für Privathaushalte.
Das sind unsere Profi-Tipps für ein optimales Heizverhalten:
Experten-Tipp #1: Raumtemperatur prüfen und regeln
Ein Überheizen sowie ein Auskühlen sollten möglichst vermieden werden. Das bedeutet, in regelmäßig genutzten Räumen die richtige Temperatur einzustellen. Im Schlafzimmer läge die Idealtemperatur bei ca. 18 °C und im Wohnzimmer bei ca. 20 °C. Wenn ein Raum länger nicht genutzt wird, dann können Sie die Temperatur leicht herunterregeln.
Experten-Tipp #2: Heizung richtig einstellen
Bei fast allen Heizanlagen lassen sich Temperaturen nach Zeiten einstellen. So können Sie die Raumtemperaturen während der Nacht absenken. Auch können Sie Vorlauftemperaturen einstellen, sodass Ihre Heizung bei entsprechenden Außentemperaturen entweder hoch- oder runterfährt. Das Thermostat an Ihrer Heizung ist mit Zahlen versehen. Diese geben an, wie weit das Zulaufventil geöffnet ist. So entspricht die Stufe 1 ca. 12 °C und jede weitere Stufe erwärmt um ca. 4 °C stärker. Somit würde bei Stufe 3 mit 20 °C also eine ideale Raumtemperatur für Ihr Wohnzimmer eingestellt sein.
Experten-Tipp #3: Heizkörper warten und entlüften
Wichtig ist ebenfalls, dass die gesamte Heizanlage einwandfrei funktioniert. Dafür sorgt eine regelmäßige Wartung. Verschleißteile werden rechtzeitig ersetzt und Schmutz wird entfernt. Bei Bedarf überprüft der Heizungsfachmann gleich die richtige Einstellung der Anlage und kann einen sogenannten „hydraulischen Abgleich“ durchführen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass sich keine Luft in den Heizkörpern selbst befindet. Zu Beginn der Heizsaison sollten die Heizkörper daher entlüftet werden. Denn bei Luft im Heizkörper wird der Raum selbst bei aufgedrehtem Ventil nicht mehr richtig beheizt.
Experten-Tipp #4: Richtiges Lüften ist wichtig
Regelmäßiges Lüften ist auch für die Gesundheit wichtig. Angestaute Feuchtigkeit kann einfach über das geöffnete Fenster entweichen und so wird einer Schimmelbildung vorgebeugt. Es kommt jedoch darauf an, wie gelüftet wird. Entscheidend sind die Dauer und die Häufigkeit. Stoßlüften kann laut Experten eine Ersparnis bei den Heizkosten von bis zu 12 % bringen. So können Sie am besten zwei- bis viermal täglich kurz und kräftig Lüften, um das Raumklima zu regulieren.
Wichtig zu wissen: Deutsche Privathaushalte verbrauchen im Schnitt 725 Milliarden Kilowattstunden Energie zum Heizen. Laut Umweltbundesamt macht das ca. 30 % des gesamtdeutschen Energieverbrauchs aus. Mit Ändern der Heizgewohnheiten und mithilfe von smarten Heizungen lässt sich dieser Verbrauch erheblich senken.