So lohnen sich Solar-Energiespeicher richtig im SmartHome
Wer auf sauberen Solarstrom setzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Zwar fallen auch bei der Siliziumgewinnung oder der Solarmodul-Herstellung CO²-Emissionen an, dennoch sieht die Ökobilanz im Vergleich zu anderen Energieproduzenten ausgezeichnet aus.
Bei nur 20 Jahren Laufzeit produziert eine Solaranlage rund das zehnfache an Energie, die für ihre ursprüngliche Herstellung benötigt wurde. Zudem ist sie bis zu 95 % recycelbar und die meisten Bestandteile wie Silizium, Aluminium und Kupfer können wiederverwendet werden für neue Solarmodule oder andere Produkte.
Zudem scheint die Sonne als unerschöpfliche Energiequelle jeden Tag. Und auch wenn der Himmel bedeckt ist, strahlt sie dennoch ausreichend, um unseren Haushalt mit grünem Strom zu versorgen. Zumindest tagsüber – wenn die gewonnene Energie nicht gespeichert wird. Und da stellt sich bei vielen die Frage, ob die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage überhaupt rentabel ist.
Die Antwort liegt in der Nutzung der gewonnenen Sonnenenergie. Statt auf sinkende Einspeisevergütungen zu setzen, geht der Trend eindeutig zur Maximierung des Eigenverbrauchs. Und mit modernen SmartHome-Lösungen lässt sich die kostenlose Solarenergie sehr gewinnbringend nutzen.
Heute sind Stromspeicher intelligente Energiezentralen
Ein Energiespeicher schließt unerwünschte Versorgungslücken. Denn in der Regel erzeugt die Solaranlage in den Mittagsstunden den meisten Strom. Nur dann ist meist niemand zu Hause, der ihn auch nutzen könnte. Am Abend wird wieder jede Menge Strom benötigt, jedoch scheint dann die Sonne nicht mehr und es wird teurer Strom aus dem Netz zugekauft.
Das lässt sich leicht durch einen Stromspeicher lösen. Tagsüber speichert er die nicht genutzte Energie und stellt sie dann am Abend und in der Nacht zur Verfügung. Der Speicher schafft Unabhängigkeit und laut Forschern des Fraunhofer Instituts für Solarenergie lässt sich so der Eigenverbrauch auf bis zu 60 % erhöhen.
Allerdings bieten moderne Solar-Energiespeicher heute mehr. Als intelligente Energiezentralen in einem SmartHome-System wird der Strom nicht nur gespeichert - er wird auch smart verbraucht. Dafür sorgt ein intelligenter Energiemanager, der alles unter Kontrolle hält. Mit einem smarten Solar-Energiespeicher und einem intelligenten Energiemanagement-System lässt sich der Eigenverbrauch des kostenlosen Solarstroms auf bis zu 80 % steigern.
Wichtig zu wissen: In unserem Beitrag „Solarenergie clever nutzen mit smartem Energiemanagement“ klären wir darüber auf, wie das SmartHome den Eigenverbrauch der selbstproduzierten Sonnenenergie maximal erhöht.
Diese 5 Faktoren entscheiden über die Wirtschaftlichkeit eines Energiespeichers
Eine eindrucksvolle Tatsache ist, dass sich allein durch den Einsatz eines Solarspeichers bereits der Eigenverbrauch in einem Haushalt verdoppelt. Darüber hinaus gibt es noch weitere Faktoren, die über den Grad der Wirtschaftlichkeit eines Stromspeichers entscheiden.
#1 Höhe der Investition
Die Anschaffungskosten für den Speicher amortisieren sich schneller, je niedriger die Kosten pro Kilowattstunde-Speicherkapazität sind.
#2 Anteil des selbstverbrauchten Stroms
Je stärker der Eigenverbrauch durch den Energiespeicher erhöht wird, desto eher lohnt sich die Investition.
#3 Strompreise der Anbieter
Bei steigenden Strompreisen wird eindeutig gespart. Der selbstproduzierte Strom wird 24/7 genutzt und ein zusätzlicher Netzbezug wird minimiert.
#4 Lebensdauer des Energiespeichers
Unabhängig von Herstellerangaben funktionieren die meistern Solar-Akkus mit Lithium-Ionen-Technologie ca. 20 Jahre zuverlässig.
#5 Einspeisevergütung
Je niedriger die Einspeisevergütung pro Kilowattstunde ist, desto mehr lohnt es sich den eigenen Strom zu speichern.
Die perfekte Kombi: Speicher + smartes Energiemanagement-System
Richtig effektiv wird der Energiespeicher der eigenen Photovoltaikanlage mit einem intelligenten Energiemanagement-System. Der Stromspeicher wird in das SmartHome eingebunden, sodass die Stromerzeugung und der Energieverbrauch intelligent gekoppelt sind. Ein smarter Energiemanager regelt und steuert alle Geräte, die smart miteinander in einer modernen Hausautomation vernetzt sind. Und wie alle anderen Anwendungen in einem intelligenten Zuhause (wie Beleuchtung, Verschattung, Heizung, Alarm etc.) laufen alle Daten zur Analyse und Einsicht in der SmartHome-Zentrale zusammen. Von dort können sie auch komfortabel per App, Tablet oder Display gesteuert werden. Zusätzlich kann das Energiemanagement-System die Energie an einzelne Geräte so verteilen, dass eine maximale Energieeffizienz erreicht wird.
Wichtig zu wissen: Zukünftig spielen E-Autos eine wichtige Rolle als Energiespeicher im eigenen Zuhause. Mit der neuen V2G-/V2H-Technologie kann der Batteriespeicher des eigenen Elektrofahrzeugs als Stromspeicher für das gesamte SmartHome genutzt werden.
Die Installation muss von einem Fachmann durchgeführt werden
Die Montage des Energiespeichers sollte von einem Fachmann durchgeführt werden. Er führt die normgerechte Installation nach VDE-AR-E 2510-2 durch sowie den Netzanschluss nach VDE-AR-N4105.
Wichtig zu wissen: Ein Stromspeicher wird bei der Bundesnetzagentur angemeldet und erhält einen Eintrag im Marktstammregister. Diese Meldung muss innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme erfolgen. Ebenfalls muss jede Änderung (Ausbau oder Stilllegung) mitgeteilt werden.
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