Präsenzmelder reagieren beeindruckend sensibel auf Anwesenheit
Auf dem Weg zur Tiefgarage treffen Sie Ihren Nachbarn, den Sie schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen haben. Nach einer herzlichen Begrüßung und ein paar belanglosen Worten passiert es. Mit einem leisen Klick verabschiedet sich die Deckenbeleuchtung und Sie stehen beide im Dunkeln. Wer kennt diese Situationen nicht. Und verantwortlich für das unerwartete Abschalten des Lichts ist der Bewegungsmelder. Er reagiert zwar auf Bewegungen, jedoch nicht, wenn Personen einfach nur in einem Raum anwesend sind. Einem Präsenzmelder wäre diese Fehleinschätzung der Situation nicht unterlaufen.
Bewegungsmelder vs. Präsenzmelder – das sind die Unterschiede
Beide Melder werden dafür genutzt, dass sie Bewegung erfassen und in Folge eine Schaltung auslösen. So reagieren beide Sensoren zunächst in derselben Art und Weise auf Bewegung. Jedoch liegt der Unterschied darin, dass ein Präsenzmelder auch nach der einmaligen Erfassung einer Bewegung nicht gleich abschaltet. Die Sensortechnik eines Präsenzmelders ist empfindlicher und erkennt auch weiterhin, ob eine Person anwesend ist.
So arbeitet ein Bewegungsmelder
In einem definierten Erfassungsbereich registriert der Bewegungsmelder eine größere Bewegung. Das veranlasst ihn, eine gewünschte Aktion auszulösen, wie z. B. das Licht einschalten. Sobald er erneut eine größere Bewegung erfasst, löst er von neuem die gewünschte Aktion aus.
So funktioniert ein Präsenzmelder
Auch der Präsenzmelder reagiert auf Bewegung in seinem Erfassungsbereich, jedoch deutlich empfindlicher und erkennt schon minimale Veränderungen. Im Gegensatz zum Bewegungsmelder bleibt er jedoch weiter aktiv und erfasst auch weiterhin die Anwesenheit.
Wichtig zu wissen: Sensoren sichern die Energieeffizienz in einem SmartHome. Speziell für die Realisierung von Energiesparlösungen bieten die KNX-Melder des Herstellers B.E.G. eine einmalige Funktionsvielfalt. Mit der Melder-Generation 6 KNX sind noch mehr hoch individuelle und gleichzeitig komplexe Sensoreinstellungen möglich.
Das Infrarot-Funktionsprinzip von Bewegungs- und Präsenzmeldern
Beide Melder verfügen über einen Passiv-Infrarot-Sensor. Da der Sensor selbst keine Infrarotstrahlung abgibt, sondern die Strahlung nur im Infrarotbereich erkennt, wird er passiv genannt. Dieser PIR-Sensor reagiert auf Temperaturveränderungen in seinem Überwachungsbereich. Diese Änderungen entstehen, wenn Personen oder Tiere den Bereich durchqueren oder sich in ihm aufhalten. Denn alle Lebewesen strahlen eine gewisse Wärme ab, die dann von dem Sensor erfasst wird. Diese Infrarot-Strahlung ist für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar.
Moderne Sensor-Technik bietet optimierte Erfassungsmöglichkeiten
Grundsätzlich ist die Infrarottechnik bei Sensoren weit verbreitet, denn sie ist nicht teuer und arbeitet trotzdem zuverlässig. Es gibt jedoch Anwendungsfälle, die eine erweiterte Erfassung benötigen. Für diese Einsatzzwecke stehen die folgenden Sensor-Technologien zur Verfügung:
Ultraschall
Ultraschall wird für Präsenzmelder eingesetzt. Der Ultraschallsensor strahlt kontinuierlich Schallimpulse aus. Objekte, Personen, Tiere reflektieren die Impulse und der Sensor erfasst dadurch Änderungen und löst dann die gewünschte Aktion aus.
Hochfrequenz
Die Hochfrequenz-Methode funktioniert nach dem Prinzip der Radarmessung. Auch hier sendet der Sensor elektromagnetische Wellen aus und erkennt Objekte sowie Lebewesen an der Frequenz, die reflektiert wird, und löst bei Veränderung die erforderliche Aktion aus. Der Sensor funktioniert sogar durch dünne Wände und Türen.
Kamerasensorik
Sensoren, die mit Kamerasensorik arbeiten, zeichnen sich durch ihre ausgezeichnete Präzision aus. Sie können deutlich zwischen Menschen und Tieren unterscheiden sowie anderen Wärmequellen.
Praktische Tipps – so funktionieren Bewegungs- & Präsenzmelder optimal
Damit Bewegungs- und Präsenzmelder zuverlässig funktionieren, sollten diese folgenden Punkte bei Planung und Installation beachtet werden:
- Je höher der Melder angebracht wird, desto größer wird zwar die Reichweite, aber desto geringer die Empfindlichkeit.
- Um Fehlfunktionen zu vermeiden, sollte der Melder nicht auf die Sonne oder andere Wärmequellen gerichtet werden.
- Melder, die an Wänden in einer Höhe von ca. 1 m angebracht werden, erfassen einen Bereich auch schräg nach oben. Das sollte in Außenbereichen beachtet werden.
- Jahreszeitlich bedingte Schwankungen der Temperatur sowie wetterbedingte Umgebungseinflüsse können die Reichweite verändern.
- Je weniger Bewegungen in einem Überwachungsbereich erwartet werden, desto länger sollte die Nachlaufzeit eingestellt werden.
Welche Sensor-Technik ist für Ihre SmartHome-Anwendung die richtige?
Falls Sie nicht sicher sein sollten, welche Art von Melder und welche Technologie für Ihren Einsatzzweck passend ist, dann kontaktieren Sie einen Experten. Holen Sie sich fachmännischen Rat ein und vermeiden Sie Fehlkäufe. In unserer interaktiven Lebensräume-Fachpartnersuche finden Sie jetzt direkt online Ihren SmartHome-Ansprechpartner vor Ort.